Das ist unser Kirchturm, den man schon von weitem sieht!
Er ist nämlich 43 m hoch und zeigt wie ein spitzer Pfeil in den Himmel ! Im Turm hängen drei große Glocken, die immer läuten, wenn Gottesdienst in der Kirche gefeiert wird.
Auf der Kirchturmspitze steht ein großer Hahn. Der ist so groß wie eine Zimmertür, obwohl er von unten gar nicht so groß aussieht. Der Hahn dreht sich je nach dem woher der Wind kommt.
Er erinnert an die Geschichte von Petrus, der Jesus verleugnete, als es für ihn gefährlich wurde. Erst war Petrus Fischer. Dann hat Jesus ihn gerufen: Du musst mir helfen, Petrus! Und da hat Petrus alles liegen gelassen und ist mir Jesus gegangen. Er hat viel von Jesus gelernt und gut zugehört, wenn Jesus von Gott erzählte. Und Petrus hat gemerkt: der Jesus der kommt von Gott. Und einmal hat er es auch zu Jesus gesagt: Du bist Gottes Sohn! Und da hat Jesus geantwortet: Und du bist, Petrus, ein Fels. Du sollst meine Kirche bauen und Menschen zu mir rufen und ihnen von mir erzählen. -Später hat Petrus das auch getan, aber zuerst passierte noch diese Verleugnung.
Das war so: Jesus ging nach Jerusalem. Er wusste: da sind Menschen, die wollen mir Böses tun, die werden mich töten, und meine Freunde werden alle weglaufen. Er hat das auch seinen Freunden gesagt. Und da hat Petrus geantwortet: Nein, Jesus, das soll nicht geschehen. Ich halte zu dir, immer! Und da hat Jesus gesagt: Petrus, ehe der Hahn kräht am Morgen, wirst du dreimal sagen: Mit dem Jesus habe ich nichts zu tun. Den kenne ich gar nicht. Und so geschah es. Soldaten nahmen Jesus gefangen. Sie führten ihn weg. Vorsichtig schlich Petrus hinterher bis in den Hof hinein, wo sie Jesus hingebracht hatten. Dort brannte ein Feuer. Petrus wärmte sich. Und da wurde er dreimal angesprochen: Du gehörst doch auch zu Jesus? Und dreimal sagte Petrus: Nein! Den kenne ich gar nicht! Und da krähte der Hahn. Und Petrus ging weg und weinte.
An diese schlimme Geschichte erinnert der Hahn auf unserem Kirchturm. Es ist so als ob er auf die Menschen herab kräht: Ihr Menschen, denkt an den Petrus. Gehört ihr nicht auch zu Jesus? Macht es nicht so wie Petrus !!
Unsere Kirche ist zwar noch nicht so alt, sie ist erst 1968 gebaut worden, aber es gibt dort trotzdem interessante "Dinge" zu entdecken. Hinter dem Altar wurde z.B. aus Steinen ein Bild gemauert. Es zeigt den auferstandenen Christus, der auf einem Königsthron sitzt. Unter seinen Füßen sind lauter Steine zu einem Kreis gemauert, der die Welt darstellen soll. Aber warum sind die Steine da völlig durcheinander? Vielleicht soll damit ausgedrückt werden, dass auf unserer Erde ganz vieles durcheinander ist.
Wird Jesus vielleicht einmal alles Schlimme und Böse auf unserer Erde überwinden und am Ende wird doch alles gut?
Vor dieser chaotischen Erdkugel steht das Kreuz, das daran erinnert, dass Jesus am Kreuz gestorben ist und alles Böse auf sich genommen hat, damit alles gut wird.
Dann ist da noch unser Altar zu sehen. Der steht auf 31 Beinen. Was das wohl bedeuten soll? Jedenfalls steht vor dem Altar im Gottesdienst der Pastor, wenn er mit und für die Gemeinde betet.